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Montag, 25. Januar 2016

Der kalte Norden - nach Maesai Chiang Rai

Ein toller Ausflug aber bei Regen und nur 5 Grad!

Reiseführer: Wanchai VIP Privat Tours. https://www.chiangmaiprivatetour.com/

Normalerweise betragen die Temperaturen in Thailand mindestens um die zwanzig Grad - nicht jedoch, als ich dort im Norden unterwegs war. Für einige Tage erreichte das Thermometer nur noch einen Höchststand von gerade einmal fünf Grad, dazu regnete es. Dabei hatte ich sogar noch Glück: In Laos und Myanmar fiel sogar Schnee. Auf solche Kälte war ich überhaupt nicht eingestellt, also hieß es, die Zähne zusammenbeissen und durch.

Der erst Stopp an diesem Tag war beim weißen Tempel, dem Wat Rong Khun. Erst 1997 erbaut, ist der Tempel bis heute noch nicht fertiggestellt. Der Architekt Chalermchai Kositpipat entwarf den Tempel in der für Thailand ungewöhnlichen Farbe: Weiß ist hier eigentlich die Farbe der Trauer, der Architekt interpretierte sie hier als die Reinheit Buddhas. Er arbeitet kostenlos an seinem Werk, das für ihn ein Opfer an Buddha sein sollte. Mit der Zeit kamen immer mehr Besucher zu dem ungewöhnlichen Tempel mit seinen vielen Fenstern. Heute ist der Wat Rong Khun eine echte Attraktion für Touristen.

Als im Mai 2004 die Erde bebte, wurde der Tempel stark beschädigt. Doch die Bevölkerung bat den Architekten - ebenso wie seine Freunde - das Werk fortzuführen. Er entsprach ihrer Bitte und restaurierte den Tempel.

Nicht weit vom weissen Tempel entfernt steht das "Black House", gewissermaßen als Gegenstück dazu. Dieses vom Künstler Thawan Duchanee erbaute Haus ist zwar kein Tempel, dafür aber ein Museum. Zwischen den Monumenten, die alle aus schwarzem Holz gebaut wurden, bin ich eine Weile herumspaziert. Doch es war mir alles zu düster und unheimlich. Dazu kamen der Regen und die Kälte. Wir entschlossen uns die Besichtigung abzubrechen und lieber erst mal einen heissen Kaffee zu trinken und zogen weiter.

Der nächste Halt war im Karren Long Neck Camp. Der Name kommt tatsächlich von den langen Hälsen, den die Frauen im Lauf der Zeit bekommen, wenn sie sich einen Ring nach dem anderen um den Hals legen, so lange, bis ihr Hals fast so lang wie ein Giraffenhals wird. In diesem Camp wohnen verschiedene Völker zusammen und leben von den Eintrittsgeldern der Touristen, Spenden und dem Verkauf ihrer handgefertigten Produkte. Ich habe schnell paar Fotos geknipst und sind weitergefahren, schließlich gab es hier weder Heizung noch irgendetwas anderes, an dem wir uns hätten aufwärmen können. Kurz danach kamen wir in unser Hotel. Aber auch hier war es nass, kalt - und das Zimmer selbstverständlich ohne Heizung. Schließlich sind es normalerweise hier mehr als 20 Grad. Auch die Klimaanlage nutzt dann nichts, mit der wird es nur noch kälter. Über das T-Shirt zog ich noch Pullover und Jacke, setzte die Kappe auf den Kopf und legte mich mit Handschuhen schlafen.

Am nächsten Tag regnete es immer noch in Strömen. Wir fuhren zum Golden Triangle, dem Ort, an dem Laos, Myanmar und Thailand aufeinander treffen. Wenn es warm ist, kann man hier eine wunderbare Bootsfahrt machen, am anderen Ufer günstig einkaufen und überhaupt den ganzen Ort geniessen. Da es immer noch kalt war, haben wir lieber etwas Warmes gegessen.

Auch wenn das Wetter, na, sagen wir mal, suboptimal war, hatten wir viel Spass und verbrachten unvergessliche Tage, an denen wir viel erlebten.

                   
          

Sehenswürdigkeit: Wat Rong Khun (weisser Tempel)
Sehenswürdigkeit: Baan Dam Black House
Sehenswurdigkeit: Karen Long Neck

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